Softshell vertreibt Remote-Access Lösung von Cryptomagic

Sicherer Fernzugriff ohne VPN-Konfiguration

9. August 2017, 13:24 Uhr | Von Dr. Wilhelm Greiner.

Softshell, Value-Added Distributor (VAD) für Cybersecurity, nimmt Cryptomagics Lösungen für die verschlüsselte Datenkommunikation in sein Portfolio auf. Die Fernzugriffslösungen des Augsburger Herstellers bieten laut Softshell vergleichbare Funktionen wie ein VPN, sind aber deutlich leichter in Betrieb zu nehmen und zu verwalten: Mit Cryptoapp und Cryptoweb erreiche man ein hohes Sicherheitsniveau, ohne sich mit den technischen Einzelheiten der Verschlüsselung auseinandersetzen zu müssen.

Cryptoapp stelle keine Netzwerkkopplung her, so Softshell, und umgehe so die Nachteile eines VPNs. Der Anwender müsse keine Firewalls installieren oder Netzwerkstrukturen anpassen, was den Aufwand reduziere. Zum Einsatz kommt die Lösung laut dem VAD typischerweise in Unternehmen mit Mitarbeitern im Home-Office oder im Außendienst, die einen sicheren Zugang zum Unternehmensnetz benötigen. Auch Steuerberater, Rechtsanwälte und Ärzte, die mit sensiblen Kundendaten hantieren, profitierten von der sicheren Datenübertragung.

Der Benutzer startet laut Cryptomagic-Angaben die Client-Software Cryptoapp, die er per Stick oder Download erhalten hat, und meldet sich einmalig mit seiner Benutzerkennung an seinem Zielstandort an. Nach erfolgreicher Authentifizierung erhalte der PC ein Zertifikat, das eine Authentifizierung ohne Passwort erlaubt.

Die Client-Software bezieht laut Angaben der Augsburger ihre gesamte Konfiguration vom Cryptoapp Server, eine lokale Installation oder Konfiguration sei somit nicht erforderlich. Zudem sei die Software bei der Installation weitgehend frei von Systemabhängigkeiten, etwa im Bezug auf Microsofts Dotnet-Framework.

Im Vorfeld nimmt der Administrator die sogenannte Cryptobox in Betrieb, die als Hardware-Appliance oder Software (Linux oder Windows) erhältlich ist. Nach dem Start der Cryptobox verbinde sich diese mit dem Cryptomagic-Rechenzentrum und das System sei betriebsbereit. Damit sollen Schwierigkeiten wie etwa bei der Netzwerkkopplung mittels Firewalls der Vergangenheit angehören. Die Vergabe von IP-Adressen für Clients entfalle ebenso wie das Übersetzen von Netzwerkadressen (NAT) oder DNS-Spezialkonfigurationen. Zudem könne eine falsche oder zu unspezifische Firewall-Regel nicht mehr dazu führen, dass unerwünschter Datenverkehr in Richtung des entfernten Netzwerks möglich ist.

Neben der Kernfunktionalität für den sicheren Fernzugriff enthält die Lösung laut Hersteller auch Features für die Überbrückung von Medienwechseln (WLAN/Mobilfunk) und für das Screensharing. Die Lösung baue nur eine einzige TCP/IP-Verbindung auf, so Cryptomagic. Dadurch steige die Verbindungsgeschwindigkeit, denn man vermeide so Wechselwirkungen auf TCP-Ebene (Congestion Control). Dies sei insbesondere beim Fernzugriff per Mobilfunk spürbar. Auch auf ein Tunneling über UDP könne man durch diesen Ansatz verzichten.

Weitere Informationen finden sich unter www.softshell.ag.

Dr. Wilhelm Greiner ist freier Mitarbeiter der LANline.

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