Pilotprojekt für Reisepass mit Chip

Siemens installiert Biometrieinfrastruktur in der Schweiz

7. März 2007, 23:50 Uhr |

Die Schweizer können seit Ende 2006 Reisepässe beantragen, die ein elektronisch gespeichertes Gesichtsbild enthalten und damit den Eigentümer des Passes zweifelsfrei identifizieren sollen. Die Angaben sind auf einem im Pass eingebetteten Chip gespeichert. Siemens IT Solutions and Services liefert die Gesamtlösung, mit der sich die biometrischen Daten der Bürgerinnen und Bürger aufnehmen und für die Pässe aufbereiten lassen. Pro Jahr können rund 100.000 Ausweise ausgegeben werden.

In acht so genannten Erfassungszentren in der Schweiz sowie weiteren acht Vertretungen im Ausland werden während des Pilotprojekts die biometrischen Daten für den Pass gesammelt. Diese Zentren sind ausgestattet mit Ausweislesegeräten, Fotostand, Kameras sowie einer Softwarelösung auf Basis der "Homeland Security Suite", die aus der Grazer Biometrieabteilung von Siemens stammt.

In diesen Erfassungszentren und an ausgewählten Schweizer Flughäfen können Bürgerinnen und Bürger der Schweiz außerdem von ihrem Recht auf Dateneinsicht Gebrauch machen und ihre im Ausweis gespeicherten Daten selbst an entsprechenden Checkpoint-Systemen mit an Ort und Stelle erzeugten Daten vergleichen und überprüfen.

Das Pilotprojekt läuft bis zu einer definitiven Entscheidung über die Einführung der biometrischen Schweizer Pässe mindestens bis 2009.

LANline/jos


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