Digitalization Check: Transparenz und Sicherheit über Digitalisierungsfähigkeit der Maschinenflotte gewinnen

Siemens-Services zur Digitalisierung von Werkzeugmaschinen

18. September 2017, 8:48 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Auf der EMO 2017 in Hannover stellt Siemens neue und erweiterte digitale und klassische Services für die Werkzeugmaschinenbranche vor. Mit dem Digitalization Check as a Service aus dem Angebot der Manufacturing-IT-Services sollen Werkzeugmaschinenbetreiber einen Überblick über die Digitalisierungsfähigkeit ihrer Maschinenflotte erhalten. Mit Virtual Commissioning as a Service verkürzen Maschinenhersteller (OEM) mit einem virtuellen Zwilling die Inbetriebnahme und damit die Time-to-Market deutlich, so Siemens weiter.

Der Digitalization Check as a Service prüft, wie gut sich Maschinen, Steuereinheiten und Prozesse vernetzen lassen. Im Rahmen dieses Services werden die Daten der Steuerungsausrüstung der Maschinenflotte vor Ort aufgenommen und analysiert. Danach erfolgt eine Empfehlung zur optimalen Anschlussstrategie in Richtung Digitalisierung.

Virtual Commissioning as a Service als Angebot für Maschinenhersteller (OEM) verkürzt mit einem virtuellen Zwilling die Time-to-Market von Maschinen. So beschleunigt sich zum Beispiel die reale Inbetriebnahme um bis zu 70 Prozent. Zudem erfolgt die Kooperation zwischen mechanischer Entwicklung und Elektrokonstruktion jetzt zeitsparend parallel und nicht wie bisher sequenziell, so Siemens. Vor dem realen Maschinenaufbau wird deren virtueller Zwilling an die reale Steuerung angeschlossen und die Maschine virtuell in Betrieb genommen und getestet.

Um mechanisch noch einwandfreie Maschinen hinsichtlich Steuerung und Antrieb wieder auf den neuesten Stand zu bringen, bieten die sogenannten Retrofit-Services zahlreiche Möglichkeiten. Dazu gehören neue Sinumerik- und Sinamics-Steuerungs- und Antriebstechnik, werkstattnahe Programmierung mit Shop Mill und Shop Turn sowie bei Bedarf mechanische Überholungen. Betreiber sollen dabei von verringerten Stillstandzeiten, schnellen Bearbeitungszyklen, sicherer Ersatzteilversorgung, verbesserter Präzision und Qualität sowie vereinfachter Programmierung und Bedienung profitieren.

Durch die Digitalisierung profitieren Werkzeugmaschinenhersteller und -betreiber von steigender Verfügbarkeit, Qualität und Effizienz. Mit den digitalen Services von Siemens Motion Control soll sich die Produktivität von Werkzeugmaschinen nachhaltig steigern lassen. Die Digital Services von Motion Control Services, ein breitgefächertes Service-Portfolio entlang der gesamten Wertschöpfungskette, sollen Maschinenbetreiber dabei unterstützen, ungenutzte Optimierungspotenziale zu identifizieren und die Produktion mit integrierten IT-Prozessen zu verbessern. Dabei stehen die Siemens-Experten nach eigenen Angaben beratend zur Seite: bei Bedarfsanalysen, bei der daraus resultierenden Konzeption von Architektur und der Spezifikation der Lösung und bei der eigentlichen Implementierung. Dabei sind die klassischen Dienstleistungen wichtige Basis für eine konsequent dauerhafte Optimierung der Fertigung.

Weitere Informationen zu Siemens auf der EMO Hannover 2017 finden sich unter www.siemens.de/emo.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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