Die Stadt Moers baut in Kooperation mit Alpha-Omega-Technology eine intelligente Infrastruktur auf

Smart-City-Projekt: Flächendeckendes LoRaWAN für Moers

5. Dezember 2019, 12:08 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Für eine smarte Stadt auf Basis eines flächendeckenden LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) wollen in Moers alle Beteiligten nach eigenem Bekunden an einem Strang ziehen. Mit Beteiligung der Bürgerschaft haben Stadtverwaltung, das zentrale Gebäude-Management und die städtischen Betriebe ENNI im Sommer 2019 eine zweijährige Testphase gestartet, bei der konkrete Anwendungen getestet werden sollen. Die IoT-Experten von Alpha-Omega Technology sollen die Stadt dabei unterstützen, in die Umsetzung der ersten Projekte zu gehen. Aktuell plane man ein intelligentes Energie-Management für Schulgebäude, so der IoT-Hersteller.

Das Potenzial der LoRaWAN-Technik habe man bereits 2018 im Rahmen des Hackdays Niederrhein  thematisiert, als eine Teilnehmerin das erste Gateway mit ins Rathaus Moers brachte und von kleinen Datenpaketen, von großen Übertragungsreichweiten und interessanten Einsatzmöglichkeiten berichtete. Mit Beteiligung der Bürgerschaft hat die Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Moers Anfang 2019 erste Anwendungsszenarien erarbeitet und die Probephase gestartet. Die Technik ermöglicht eine vergleichsweise kostengünstige Infrastruktur, überbrückt größere Distanzen, verbraucht wenig Strom und eigne sich besonders für die drahtlose Kommunikation von Sensoren und damit für den Einsatz leichter batterie- oder solarbetriebener Geräte, so die Beteiligten.

"Acht Gateways haben wir inzwischen installiert. Sie nehmen die Daten der jeweiligen Sender auf und geben sie an die Server weiter. Vier weitere werden in den nächsten Monaten noch nachgerüstet. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr eine flächendeckende Versorgung zu bieten", erklärt Marvin Halle vom zentralen Gebäude-Management der Stadt Moers. "Wir suchen möglichst hoch gelegen Standorte, damit wir eine große Reichweite erzielen."

Die städtischen Kooperationspartner haben demnach bislang positive Erfahrungen mit der neuen Technik gemacht. Zunächst diente LoRaWAN produktiv zur Temperaturübertragung des Naturfreibads Bettenkamper Meer. Außerdem hat die Stadt beim Moers Festival eine mobile Bühne mit einem Tracking-Modul ausgestattet. Damit konnten die Besucher über die Festival-App den Standort des Fahrzeugs nachvollziehen und dort die Konzerte erleben.

Weitere Informationen stehen unter alpha-omega-technology.de und www.moers.de zur Verfügung.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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