Unternehmen fühlen sich zu sicher

Storagecraft-Studie zeigt Bedarf an Ransomware-Realitäts-Check

16. Dezember 2019, 9:22 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Storagecraft, Anbieter im Umfeld von Datenschutz und  -verfügbarkeit, gab weitere Ergebnisse einer unabhängigen weltweiten Forschungsstudie bekannt. Im Rahmen der Studie wurden die IT-Entscheidungsträger von mehr als 700 Unternehmen in Australien, Frankreich, Deutschland, Nordamerika und Großbritannien zum Thema Daten-Management befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen die große Lücke zwischen der Zuversicht der Unternehmen, sich von einem Ransomware-Angriff erholen zu können, und deren tatsächlicher Fähigkeit, Daten wiederherstellen zu können. Zwar geben 68 Prozent der Befragten (Deutschland: 72 Prozent) an, einen klaren Plan zu haben und sich schnell von einem Ransomware-Angriff erholen zu können. Allerdings testet ein knappes Viertel, nämlich 23 Prozent, (Deutschland: 23 Prozent) die vorhandenen Pläne zur Systemwiederherstellung nicht einmal. Knapp die Hälfte, 46 Prozent (Deutschland: 44 Prozent), derjenigen, die überhaupt derartige Tests durchführen, tut dies nur einmal pro Jahr oder seltener.

Für die Erholungsfähigkeit nach einem Ransomware-Angriff gibt es einen weiteren Indikator, der die Kluft zwischen Wahrnehmung und Realität bestätigt. Die meisten Befragten, 86 Prozent (Deutschland: 90 Prozent), gaben an, bereits einmal einen Datenverlust erlitten zu haben. Über ein Viertel, 27 Prozent (Deutschland: 26 Prozent), machten diese Erfahrung sogar erst kürzlich, nämlich in den vergangenen sechs Monaten. Die Studie entlarvt auch beim Budget und der Komplexität der IT-Infrastruktur versteckte Probleme, sodass die Vorbereitung auf potenzielle Ransomware-Angriffe noch anspruchsvoller ausfallen könnte.

Knapp die Hälfte der Befragten, 46 Prozent (Deutschland: 41 Prozent), erklärte, nicht über das nötige Budget für ein angemessenes Daten-Management und die entsprechenden Wiederherstellungsmöglichkeiten nach einem Ausfall zu verfügen. Ebenso gab knapp die Hälfte der Befragten, 49 Prozent (Deutschland: 46 Prozent), an, drei bis fünf verschiedene Arten von Daten-Management- und Datenschutzsystemen im Einsatz zu haben. Ein Drittel, 33 Prozent (Deutschland: 53 Prozent), verfügen gar über sechs oder mehr verschiedene Systemtypen, die im Fall eines Datenverlustes koordiniert und wiederhergestellt werden müssen.

Shridar Subramanian, Vice President Marketing und Produkt-Management bei Storagecraft, sagte dazu: "Obwohl Unternehmen immer wieder Opfer von Ransomware werden - allein im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die gemeldeten Vorfälle um 118 Prozent - zeigen unsere Untersuchungen, dass immer noch zu viele Organisationen nur über einen unzureichenden Datenschutz verfügen. Unternehmen müssen dringend einen Realitätscheck durchführen und dabei bewerten und testen, wie effektiv ihre Schutzmaßnahmen gegen Ransomware-Angriffe tatsächlich sind und wie gut sie sich von diesen Attacken erholen können."

StorageCraft empfiehlt Unternehmen, alle Pläne für Angriffsprävention, Störungsbehebung und Wiederherstellung regelmäßig zu überprüfen und zu testen. Zuerst sollten Unternehmen dabei ihre geschäftskritischen Daten ermitteln und lokalisieren, sowie umfangreiche Schutzmaßnahmen einleiten. Dieser Schritt umfasst E-Mail-Sicherheitssysteme, Firewalls, regelmäßige Software-Updates, eindeutig überprüfbare Verwaltungs- und Zugriffsrichtlinien, sowie eine kontinuierliche Schulung der Anwender.

Weitere Informationen etwa zu über die Prävention hinausgehenden Maßnahmen stehen unter Storagecraft.com zur Verfügung.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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