Fehlertolerante Lösungen sollen Downtime-Verluste vermeiden

Stratus: 75 Prozent aller IT-Anwendungen nicht gegen Ausfälle gesichert

14. Dezember 2016, 13:15 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Stratus Technologies, Anbieter von Hochverfügbarkeitslösungen, stellt die Ergebnisse seiner Studie "Highly-Available and Fault-Tolerant Infrastructure Considerations Survey" vor. Die vom Hersteller beauftragte und vom Marktforschungsunternehmen Enterprise Strategy Group (ESG) durchgeführte Untersuchung befragte nach Angaben von Stratus mehr als 250 IT-Entscheider in Nordamerika und Westeuropa nach ihrer Meinung zu Anwendungsausfall, Wiederherstellungszeiten und Virtualisierungsnutzung sowie hochverfügbaren und fehlertoleranten Verfügbarkeitslösungen.

Demnach ist die große Mehrzahl der Produktions-Server und -Services nicht dafür ausgelegt, die durchschnittliche Ausfalldauer von 87 Minuten unbeschadet zu überstehen. Für Unternehmen mit kritischen Geschäftsanwendungen kann jede Ausfallminute schwerwiegende Folgen haben, von entgangenem Umsatz über die Nichteinhaltung von Dienstgütevereinbarungen (SLAs) bis hin zu empfindlichen Reputationsverlusten. Zugleich tolerieren 53 Prozent der Anwendungen maximal 15 Minuten Downtime - viel zu wenig angesichts der Tatsache, dass 80 Prozent aller Ausfallereignisse deutlich länger als 15 Minuten dauern.

Darüber hinaus mussten 71 Prozent der IT-Manager einräumen, dass ihr Unternehmen die Kosten von Ausfallereignissen nicht präzise ermittelt. Die Mehrheit der Unternehmen weiß also erst dann, welcher finanzielle Schaden entsteht, wenn der Ernstfall eingetreten und es für vorbeugende Maßnahmen zu spät ist. Weil CIOs und COOs diese Risikoexposition mit Sorge betrachten, planen laut der Untersuchung mehr und mehr IT-Verantwortliche den Umstieg auf fehlertolerante oder Hochverfügbarkeitslösungen. So haben immerhin 38 Prozent der befragten Manager vor, die Anzahl ihrer durch eine sogenannte Always-on-Infrastruktur geschützten Produktionsplattformen in den kommenden 24 Monaten spürbar aufzustocken.

"Ungeplante Ausfälle sind auch heute noch die Achillesferse von IT-Systemen. Umso alarmierender ist, dass sich weit über die Hälfte der Unternehmen nicht die Mühe macht, die Kosten für einen Systemausfall verlässlich zu quantifizieren. Diese Unternehmen haben keine Ahnung, wie sich ein solches Ereignis auf ihr Geschäft auswirkt, und können sich deshalb nicht darauf vorbereiten", beschreibt Jason Andersen, Vice President Business Line Management bei Stratus Technologies, die Situation. "Hochverfügbare und fehlertolerante Infrastrukturen haben sich als schlagkräftige Waffe gegen Ausfallrisiken erwiesen. Das ist umso wichtiger, als mit zunehmender Nutzung von Edge-Systemen, etwa in Form von IoT-Geräten, auch die Downtime-Kosten und -Risiken weiter steigen werden."

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Laut der Studie haben 38 Prozent der befragten Manager vor, die Anzahl ihrer durch eine sogenannte Always-on-Infrastruktur geschützten Produktionsplattformen in den kommenden 24 Monaten spürbar aufzustocken.

Für die Studie wurden 250 IT-Entscheider online befragt, die Verantwortung für die Beschaffung oder das Management von Hochverfügbarkeitslösungen für IT- oder OT-Plattformen in Nordamerika und Westeuropa tragen. In ausführlichen telefonischen Interviews wurden zudem sieben IT-Entscheider in Nordamerika, darunter zwei Stratus-Kunden, um ihre Meinung gebeten. Die Studie umfasste neben dem Finanz-, Fertigungs- und Healthcare- auch den Einzelhandels- und Behördensektor sowie weitere Branchen. Die Teilnehmer machten Angaben zu ihrer beruflichen Tätigkeit, zu Unternehmensgröße und -branche sowie zu ihrer Vertrautheit mit der Business-Continuity- und Virtualisierungsumgebung ihres Unternehmens. Die Befragung fand von Juni bis September 2016 statt und wurde von der Enterprise Strategy Group durchgeführt.

Weitere Informationen gibt es unter www.stratus.com/de/.

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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