T-Systems präsentiert neuen SIP-Gateway

Zentraler IP-Telefonanschluss für Europa

19. Juli 2017, 13:13 Uhr | Von Timo Scheibe.

Laut der Deutschen Telekom sind die TK-Strukturen in vielen Firmen über Jahre gewachsen. Dies bedeutet, dass jeder Standort im In- und Ausland über eine eigene TK-Anlage mit eigenen Telefonanschlüssen verfügt. Für die IT-Abteilung führt dies zu einem hohen Administrationsaufwand, da Unternehmen jeden Anschluss vor Ort einzeln buchen, warten, installieren und managen müssen.

Die Geschäftskundensparte der Telekom, T-System, ermöglicht es Unternehmen, mit dem neuen SIP-Gateway "Corporate SIP International" ihre Telefone aus dem Netz von T-Systems zentral zu managen und dadurch den Aufwand für den Betrieb zu reduzieren.

Corporate SIP International bündele als zentrales SIP-Gateway den unternehmensexternen Sprachverkehr über VPN (Virtual Private Network). Dabei fungiere das Gateway als zentrale Verbindungsstelle zu den öffentlichen Telefonnetzen. Auf diese Weise brauchen Unternehmen laut T-Systems nur noch einen Anbieter für ihre internationalen Daten- und Sprechnetze sowie einen Rahmenvertrag für alle Länder. Die Rufnummer kann das Unternehmen behalten. Pro Sprachkanal gebe es einen Festpreis, der für alle Länder identisch ist. Auf Wunsch erhalten Kunden für jedes Land eine einzelne Rechnung. Zudem berücksichtige Corporate SIP International nach Herstellerangaben alle landesspezifischen Anforderungen als vollwertiger Ersatz für die bisherige Festnetztelefonie.

Laut T-Systems benötigen die einzelnen Firmenstandorte mit dem Gateway keine lokalen TK-Anschlüsse mehr, sondern teilen sich die verfügbaren Sprachkapazitäten. Dafür nutze man lediglich das VPN des Unternehmens für firmen- und landesinterne Telefonate. Corporate SIP International seien bis zu 50.000 parallele, externe Telefongespräche möglich.

Für den Schutz vor Angriffen hat T-Systems mit dem Enterprise Session Border Controller (ESBC) einen zentral gemanagten, netzbasierten und redundanten Schutzwall zu den öffentlichen Telefonnetzen eingezogen. Nach Bekunden des Herstellers handelt es sich dabei um eine Art "Firewall" für Telefonie, die neben einer professionellen VoIP-Security auch effektives Routing der VoIP-Datenpakete ermöglicht.

T-Systems bietet Corporate SIP Services aktuell für 18 EU-Länder an, beispielsweise in Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien oder Frankreich.

Weitere Informationen finden sich unter www.t-systems.de.

Timo Scheibe ist Redakteur bei der LANline.

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