Mit Netool.io Pro stellen die Münchner Messtechnik-Spezialisten von Netpeppers einen neuen Ethernet-Netzwerktester vor, der sich als Universalwerkzeug für die Administration eignen soll.
Die wichtigsten Basis-Tools für die Netzwerkanalyse finden Administrationsteams im neuen Netool.io Pro vereint: Über das Gerät im Handyformat können sie Switches aller gängigen Hersteller konfigurieren – was sich besonders beim Troubleshooting und bei der schnellen Überwachung, Fehlersuche und Konfiguration von Datennetzwerken als nützlich erweist. Grundfunktion des Geräts ist es, Sachverhalte und Pakete im Netzwerk zu erfassen und aufzuzeichnen. Für deren anschließende Auswertung benötigt man eine Zusatzsoftware.
Das Gerät ist für das Zusammenspiel mit Wireshark optimiert, dem De-facto-Standard, wenn es um Open-Source-Software für die Netzwerk-Protokollanalyse geht. Der Netool-Netzwerktester unterscheidet sich insofern nicht von Techniken wie Netzwerk Aggregation Tabs, die permanent Informationen und Pakete aus dem Netzwerk ableiten, oder kostspieligen Erfassungsgeräten, die auf Paketanalyse spezialisiert sind. Auch aus diesen Tools laufen die Informationen letztlich in Wireshark oder eine vergleichbare Analysesoftware hinein.
Analysen kleiner bis mittelgroßer Industrie- und Firmennetzwerke
Solche spezielle Netzwerkanalyse-Tools verfügen über eine Speicherfunktion, oder es handelt sich bei ihnen um eine Aggregation-Lösung. In beiden Fällen werden Pakete aus dem Netzwerk über einen spiegelbaren Port abgespeichert, was entsprechende Hardware erfordert. Im Klartext: Man benötigt High-End-Geräte mit mehreren Netzwerkkarten und Puffermöglichkeit, die auch bei 100 Prozent Datenlast alle Pakete erfassen und auf dauerhaftes Monitoring sowie höhere Datenverkehrsräume in Weitverkehrsnetzen ausgerichtet sind. Diese Lösungen sind jedoch meist sehr kostspielig. Zudem muss der Techniker sie in die bestehende Infrastruktur integrieren. Mit dieser Ausrichtung habe man den Netool.io Pro nicht entwickelt, heißt es seitens des Herstellers. Das Messgerät richte sich vielmehr an Netzwerktechnik- und Administrationsteams, die damit über ein Universalwerkzeug für schnelle Fehleranalysen in kleinen bis mittelgroßen Büro- und Firmennetzwerken verfügen. Zehn oder 20 Pakete ziehen, um ad hoc herauszufinden, wo es im Netzwerk gerade hakt – das klassische Troubleshooting. Für größere Netzwerke, bei hoher Datenlast oder Übertragungsgeschwindigkeit sollte man dann auf – deutlich teurere – High-End-Geräte ausweichen.