Kontinuierliches Glasfaser-Monitoring

Optische Netzwerke sicher überwachen

23. November 2021, 7:00 Uhr | Patrick Faraj/jos
Neben der uneingeschränkten Aufrechterhaltung der Dienste spielt der Schutz vor Fiber Tapping für Service-Provider, Rechenzentrumsbetreiber und Zweckverbände wie Kreise, Städte und Gemeinden eine immer bedeutendere Rolle beim Betrieb von Glasfasernetzen.
© Viavi Solutions

Beim Betrieb optischer Netzwerke führt oft kein Weg an einer permanenten Überwachung vorbei. Remote-Monitoring-Systeme wie das ONMSi von Viavi Solutions identifizieren und lokalisieren sowohl Leistungsverluste als auch Abhörversuche und ermöglichen im Störungsfall mittels ortsauflösender Echtzeitalarmierung ein zügiges Eingreifen von Netzbetreibern und Technikern.

Leistungsfähige Glasfasernetze bilden das Rückgrat moderner Kommunikationstechnik. Sie sind dabei nicht nur für das Festnetz, sondern auch bei der Anbindung von Mobilfunk-Basisstationen unverzichtbar. Auch der neue Mobilfunkstandard 5G erfordert beispielsweise ein gut ausgebautes Glasfaser-Grundgerüst, um große Datenmengen mit geringer Latenz übertragen zu können. Führt man sich die Bedeutung optischer Netze vor Augen, liegt es auf der Hand, warum sie jederzeit und ohne Leistungseinschränkungen zur Verfügung stehen müssen. Denn Störungen oder gar Ausfälle haben oft weitreichende Konsequenzen: Vom privaten Nutzer, der sein Home-Office unterbrechen muss, bis hin zum Business-Bereich, dessen Produktivität eingeschränkt ist, verursachen Netzwerkbeeinträchtigungen schnell hohe Kosten. In intelligenten Fabriken mit vernetztem Fertigungsumfeld etwa führen Störungsereignisse schlimmstenfalls zum Produktionsstopp. Sind darüber hinaus kritische Infrastrukturen öffentlicher Organisationen oder Einrichtungen, wie etwa Energieversorger betroffen, kann ein Ausfall sogar zum Versorgungsengpass führen.

Für Probleme mit der Diensteverfügbarkeit müssen sich dann in der Regel die Netzbetreiber verantworten. Meist besteht zwischen Provider und Kunde ein Service-Level-Agreement (SLA), also eine Vereinbarung darüber, welche Leistung und Zuverlässigkeit der Netzbetreiber bieten muss. Darin ist beispielsweise auch die Mean Time to Repair (MTTR) festgehalten – der Zeitraum, innerhalb dessen ein Schaden behoben sein muss. Kann der Netzbetreiber die vertragliche Vereinbarung nicht einhalten, drohen nicht nur teure Schadensersatzklagen, sondern mitunter auch ein beträchtlicher Imageschaden.

Bedrohungen für Glasfasernetze

Die Gründe für Netzwerkstörungen sind vielfältig. Zu den Hauptursachen bei der Verlegung und Installation zählen übermäßige Biegungen oder gar Quetschungen, die die empfindlichen Fasern stressen. Zudem führt unsachgemäßes Spleißen regelmäßig zu defekten Fasern. Doch nicht nur nach der Installation, sondern auch im laufenden Betrieb können nach jahrelanger, reibungsloser Funktion plötzlich Probleme auftreten. Die Gründe reichen vom Durchtrennen von Versorgungssträngen durch Bagger und Nagetierverbisse bis hin zu Vandalismusschäden. Zudem können Witterungseinflüsse einen schleichenden Verfall der Glasfasern begünstigen. Dringt etwa Wasser an einer Übergangsstelle ins Gehäuse oder Rohr, kann es bei Frost zur Beschädigung der Faser kommen.


  1. Optische Netzwerke sicher überwachen
  2. OTDR-Messung identifiziert Leistungsverluste und Abhörversuche
  3. Echtzeitalarmierung und Fehlerlokalisierung

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