HPE mit zahlreichen GreenLake-Neuerungen

Es grünt der See

25. Juni 2021, 7:00 Uhr |
© HPE

Heutzutage werden grüne Seen immer grüner, solche mit klarem Wasser (vom Menschen als blau wahrgenommen) noch blauer – ein Phänomen, das die Wissenschaft dem Klimawandel zuschreibt: Die Flora nährstoffreicher Gewässer gedeiht bei steigenden Temperaturen, während das Phytoplankton in klaren Seen bei Erwärmung der oberen Schicht am Boden „festsitzt“ (so zumindest eine Theorie). Damit ist „GreenLake“ – die Marke, unter der sich HPE derzeit als „Edge-to-Cloud“-Provider neu erfindet – ein passender Name: Edge- und Cloud-Markt werden immer heißer und lassen HPEs GreenLake-Geschäft florieren. Auf seiner Hausmesse Discover fügte der Konzern seinem grünen See der Cloud-Services einige neue Pflänzchen hinzu.

2019 hatte CEO Antonio Neri den Kurs vorgegeben, das gesamte Portfolio von Hewlett Packard Enterprise (HPE) via Cloud verfügbar zu machen. Seither arbeitet das Unternehmen daran, seine On-Demand-Marke GreenLake zu dem aufzubauen, was Amazon Web Services (AWS) für Amazon ist: ein Teich, in dem es sich – letztlich sogar entkoppelt von der ursprünglichen Einkommensquelle – fröhlich nach Cloud-Kunden fischen lässt. Letztes Jahr startete man dazu 13 neue Angebote (LANline berichtete) aus den Bereichen Infrastructure as a Service, Data Protection, Intelligent Edge, Container und ML Ops (Machine Learning-based Operations). Im Vorfeld der diesjährigen Discover flossen Daten-Services inklusive der Produktfamilie Alletra mit ein (LANline berichtete).

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„Edge-to-Cloud-Architekturen sind unverzichtbar“, so HPE-Chef Antonio Neri.
„Edge-to-Cloud-Architekturen sind unverzichtbar“, so HPE-Chef Antonio Neri.
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„Edge-to-Cloud-Architekturen sind unverzichtbar, um die digitale Transformation Ihres Unternehmens zu beschleunigen und aus Ihren Daten Geschäftsergebnisse zu erzielen“, so der HPE-Kapitän in seiner Keynote zur Discover 2021. Denn schließlich leben wir im Zeitalter der Datenökonomie – Neri nennt sie das „Zeitalter der Einsicht“ (Age of Insight). Und diese Zeiten erfordern es eben, Daten aus allen Ecken und Enden des Unternehmens, also vom Edge bis zur Cloud, in einem – man ahnt es – Datensee (Data Lake) zusammenfließen zu lassen und auszuwerten. „Aus diesem Grund haben wir die HPE GreenLake Edge-to-Cloud-Plattform entwickelt“, so Neri.

Sehr zufrieden zeigte er sich darüber, wie gut GreenLake bei der Kundschaft ankommt: Mehr als 1.200 Anwenderunternehmen befahren laut seinen Angaben den grünen See bereits, das Vertragsvolumen liege bei 4,8 Milliarden Dollar und die Kundentreue bei 95 Prozent. Allein im letzten Quartal sei das Auftragsvolumen für GreenLake-Services um 41 Prozent gestiegen. Diese hohe Nachfrage führte Neri darauf zurück, dass die Unternehmen eben doch nicht all ihre Daten in die Hände eines Public-Cloud-Providers legen wollen. Dem stellt HPE seinen Edge-to-Cloud-Ansatz entgegen, der letztlich bedeutet, den Unternehmen mehr Kontrolle darüber zu geben, wann sie wo welche Daten speichern.

Dies setzt aber voraus, dass überall dort ein grüner See anzutreffen ist, wo die Unternehmen derlei digitale Bewässerung brauchen. „Unsere HPE GreenLake Edge-to-Cloud-Plattform ist so allgegenwärtig wie jede Public Cloud“, betonte Neri. Er verwies auf Colocation-Partner wie CyrusOne und Equinix, über deren RZ-Kapazitäten eine weltweite Seenlandschaft verfügbar sei. Insgesamt habe man 900 Partner, darunter die drei großen Hyperscaler (die ihrerseits wiederum längst in umgekehrter Richtung Kurs auf Edge-to-Cloud-Angebote genommen haben – die in der digitalen Seefahrt übliche „Coopetition“-Regatta).


  1. Es grünt der See
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